Worum es uns Geht

Wissensvermittlung an Schulen

Mit unserem neuen schulischen Projekt „Zeitgespräche gegen das Vergessen – Ein interdiziplinäres Projekt gegen Antisemitismus, Rassismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit“ leisten wir einen weiteren wichtigen zivilgesellschaftlichen Beitrag zur Demokratieförderung und Geschichtsbewusstsein unter Schülerinnen und Schülern und halten ebenso die Erinnerungskultur in der Zielgruppe wach.

Das Projekt wird vollumfänglich aus Mitteln des Programms „Weltoffenes Sachsen“ des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und gesellschaftliche Gleichstellung bestritten und steht unter der direkten Supervision des Freistaats Sachsen. 

Die Beweggründe für dieses wichtige Projekt sind bekannt. Wir leben in einer Zeit, in der Antisemitismus und krude Verschwörungstheorien einen starken Zulauf erfahren, Menschen jüdischen Glaubens sich offenen Anfeindungen und Bedrohungen ausgesetzt sehen und Synagogen unter Polizeischutz stehen. Diese schlimmen Auswüchse sind Teil der wachsenden gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit bis hinein in die Mitte der Gesellschaft und finden sich selbst unter jungen Menschen./p>

Dabei nähern wir uns der zugrundeliegenden geschichtlichen Thematik nicht auf einer konventionellen Weise, sondern niederschwellig als Transferriemen dienend über die Geschichte des ehemaligen jüdischen Fußballvereins SK Bar Kochba Leipzig und die Schicksale seiner ehemaligen Mitglieder unter dem nationalsozialistischen Terror- und Gewaltregime.

N

Vor-Ort oder Digital

N

KOSTENFREI FÜR SCHULEN UND FANPROJEKTE

Mobile Ausstellung

Die mobile Ausstellung

Unsere mobile wissensvermittelnde Ausstellung „Menschenwürde fängt mit Namen an – den Opfern des NS-Terrorregimes ein Gesicht geben.

Eine Reise gegen das Vergessen

Der Film

Den niedrigschwelligen, mit dem Johnny-Klein-Preis 2021 für deutsch-tschechische Versöhnungsarbeit ausgezeichneten Dokumentarfilm „Eine Reise gegen das Vergessen“ über Schicksale jüdischer Sächsinnen und Sachsen unter dem NS-Terrorregime und einen Ausblick über besondere zivilgesellschaftliche Projekte in Deutschland, Israel und der Tschechischen Republik.

Interaktive Diskussion

Eine moderierte Gesprächsrunde zur Reflexion wie zur Diskussion.

Der Ablauf

Wie und Warum?

Der SK Bar Kochba Leipzig gründete sich zu Beginn der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts in der Messestadt Leipzig.

Bis 1933 wuchs der Verein zu einem der größten Sportvereine des damaligen Deutschen Reiches. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten, sahen sich der Verein und dessen Mitglieder zunehmend Entrechtungen und Verdrängungen ausgesetzt, ehe der Verein 1939 zwangsaufgelöst wurde. Einigen Mitgliedern gelang in der Folge die Flucht, viele jedoch fielen dem industriellen Massenmord zum Opfer.

Wir haben bereits eingangs davon gesprochen, dass sich unser Projekt aus verschiedenen Modulen zusammensetzt. Gerne möchten wir die Gelegenheit nutzen, diese wie den Projekttag noch einmal genauer zu erläutern:

Digital oder Vor-Ort an ihrer Schule:

  • das Projekt kann für jeweils eine oder auch mehrere Schulklassen vor Ort oder online angeboten werden,
  • ein Projekttag dauert jeweils einen Schultag, kann jedoch auf mehrere Tage oder gar eine ganze Projektwoche erweitert werden,
  • für die Aufführung des Dokumentarfilms bringen wir alle benötigten Utensilien mit.

Die Vorbereitung:

  • bereits einige Tage vor dem Projekttag stellen wir unsere mobile Ausstellung für alle Schülerinnen und Schüler an dem von ihnen gewünschten Ort auf,
  •  im Vorfeld sprechen wir einen Vorfeldtest u.a. zum individuellen Wissen einer Klasse mit dem/der zuständigen Projektlehrer/in ab

Ablaufplan

So kann ein typischer Ablaufplan für eine eintägige Veranstaltung aussehen:

8:00 Uhr - Start in den Tag

Wir beginnen den Tag mit einer herzlichen Begrüßung, einer kurzen Vorstellung der Projektverantwortlichen und Pädagogen, ein paar einleitenden Worten in das Thema sowie eine Einführungsrunde durch unsere/n Moderator/in.

Pause

9:00 Uhr - Filmvorführung

Vorführung des preisgekrönten Dokumentarfilms „Eine Reise gegen das Vergessen“.
Dauer des Filmes ca. eine Stunde.

Pause

10:20 Uhr - Reflexion und Diskussion

Gemeinsam soll ein offener Austausch und Relfexion des Filmes entstehen. Fragen zu den Themen Judentum, Antisemitismus, Rassismus und Nationalsozialismus sollen in diesem Rahmen beantwortet und diskutiert werden.

Pause

11:00 Uhr - Ausstellung

Erläuterung zu den Personen und Institutionen durch eine erklärte Besichtigung der Ausstellung. Im Anschluss daran soll es Raum für Fragen bezüglich der Ausstellung und Ihrer Inhalte geben.

Mittags-Pause

12:30 Uhr - Offener Austausch

Nun kommen wir zu einer großen Diskussionsrunde zum Thema Antisemitismus und weiterer Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit zusammen.

Ausgabe der Fragebögen mit anschließender Beantwortung, (selbstverständlich anonymisiert) und Abgabe der Fragebögen über eine eigens mitgebrachte Wahlurne der Stadt Leipzig.

14:00 Uhr - Ende und Verabschiedung der Schülerinnen und Schüler

Natürlich handelt es sich hierbei um ein Muster des Ablaufes eines ganzen Projekttages.

Eine individuelle Durchführung mit alternativen Anfangszeiten und eine andere Staffelung der Durchgänge ist nach Rücksprache problemlos möglich. Teilen sie uns Ihre Wünsche gerne über unser Kontaktformular, als Email oder auch im telefonischen Gespräch sehr gerne mit. Wir orientieren uns mit unserem Projekt stets an den Unterrichtszeiten der teilnehmenden Schulen. Außerdem ist die Aufteilung der Veranstaltung auf 2 oder mehrere Projekttage kein Problem. Der wöchentliche Verbleib unserer Ausstellung vor Ort zur Vor- oder Nachbereitung der Projekttage ist Standard. Die Ausweitung der Veranstaltung auf eine ganze Projektwoche mit der Teilnahme mehrerer Klassenstufen ist jederzeit möglich und wir freuen uns natürlich über solch entsprechend große Nachfragen.

Der Trailer zum Film